Joseph 1944 agréable pour la résistance et la liberté

Joseph war erst 17 Jahre alt als er 1940 von Mannheim aus nach Gurs deportiert wurde. Nach der Flucht aus dem Gefangenenlager schloss er sich dem spanischen Widerstand und im Februar 1943 der Gruppe Leopold Rechaussières in der Corrèze an. Er starb am 1. Juni 1944 in Egleton beim Versuch französische Gefangene zu befreien. Wenige Tage später, am 9. Juni 1944 wurden etwa 99 Einwohner der Stadt Tulle von Angehörigen der Waffen-SS-Division „Das Reich“ ermordet.



Mittwoch, 11. Juli 2007

JOSEPH




dieses Bild fand sich beim Altersbild seines Vaters. Der in der Vergrößerung erscheinende Schmiss, auf der rechten Backe, wurde von seinen franz. Freunden beschrieben. Sein Bruder Harald hatte keine Narbe, deshalb nehmen wir an, dass es sich um Joseph handelt.

Joseph war fast 8 Jahre als sein Vater im April 1930 starb. Ob er wie sein Bruder automatisch die tschechische Staatsangeörigkeit bekam oder ob er sie je nach der Heirat der Mutter (vermutlich in Ostrawa oder Hodonin) erhielt ist offen.
Nach dem Tod seines Vaters zog er nach Wien zu seiner Tante Klara (Claire) und kehrte 1935 nach Mannheim zurück.




Josephs Vater:
Jakob Karl Wertheim aus Österreich-Ungarn
vor seinem Tod mit 53 Jahren,
Jakob als Varietist vor Josephs Geburt und vor dem 1. Weltkrieg:
und sein Kriegsdienst im K. u. K. Militär:
Jakob war Jude und ist auch auf dem jüdischen Friedhof in Mannheim beerdigt.
Josephs älterer Bruder HARALD, auch die Spuren seines Schicksals während des NS-Regimes, verlieren sich :

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Über mich

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1978 aus Liebe nach Plankstadt gezogen, aufgewachsen in Wien-Ober St.Vait, MANNHEIM und Frankenthal. Schulzeit und Studium in Mannheim. Aktives Engagement im Plankstadter SPD-OV und in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF RNK). Mitwirkung bei Dreikönigsspiel in der Freien Waldorfschule und Königsmühle Neustadt. Mein Blog-Vorhaben Zusammenhänge aus Fundstücken, Erinnerungen an Menschen in deren Umfeld und in Vergessenheit geratene Ereignisse, in Geschichten zu kulminieren, muss, ob der eingegangenen Verpflichtung hintenan stehen. Inwieweit es gelingt auf dem Boden alter Strukturen Neues zu entwickeln, gleich dem Waldbauer der sorgsam für Generationen nach ihm sorgt, liegt nicht in meinem Einfluss allein. Es hängt einerseits von der Fähigkeit derer ab, die Community Education als neue Lern- und Beziehungskultur wirklich umsetzen können oder andererseits ob die in unserer Gemeinde tätigen Protagonisten, die Potentialentwicklungskultur wirklich wollen.

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